3. November vormittags:
Paşabağ Rahipler Vadisi (Mönchstal), das Devrent-Tal, Göreme Open Air Museum und schließlich eine Teppichfabrik.
Da ich es leider versäumt habe, mir die Namen der Täler vor Ort zu notieren, in denen wir herum spaziert sind, musste ich im Nachhinein im Internet recherchieren, wobei die Zuordnungen nicht immer eindeutig waren! Ich gehe davon aus, dass die Fotos oben mit den Nummern 1-3 und 7-9 Ansichten aus dem Mönchstal zeigen. Die folgenden Aufnahmen 1-6 sollten das Devrent-Tal zeigen. Für positive Rückmeldungen oder auch Korrekturen per E-Mail bin ich jederzeit dankbar!
Das Freilichtmuseum von Göreme ist eine ehemalige Klosteranlage aus dem 11. Jahrhundert mit etwa 10 kleineren Kapellen und zum Teil sehr gut erhaltenen Fresken. Die Kapellen haben in der Regel nicht mehr als 15-20 m² und befinden sich in Tuffkegeln und Felsen. Über einen kleinen Rundweg kann man sie bequem erreichen. Außerhalb des Geländes befindet sich die Tokali-Kirche, welche deutlich größer ist.
Wenn man Pech hat und gerade 20 Busladungen mit Touristen ausgeschüttet wurden, erlebt man ein fürchterliches Gedränge, wodurch die besondere Atmosphäre dieser sakralen Orte empfindlich gestört wird! Man muss schon die Zeiten kennen oder in Erfahrung bringen, während derer man unter Umständen ganz allein die Schönheit dieser Bauwerke genießen kann. Dies lässt sich bestimmt besser im Rahmen einer Individualreise verwirklichen!
Zu einer Billigreise wie von uns gewählt, gehören selbstverständlich die Besuche einer Schmuck-, Teppich- und Lederwarenfabrik. Man kann darüber meckern oder besser noch: bevor man bucht, darüber nachdenken, warum das so ist! Ganz einfach: Nur mit der Subventionierung der o.a. Handwerksbetriebe können entsprechende Veranstalter eine solche Reise zu einem derart niedrigen Kurs anbieten! Da absolut kein Kaufzwang besteht, kann ich nichts Verwerfliches an den Besichtigungen erkennen.
Zudem ist der Besuch einer Teppichfabrik immer eine unterhaltsame Angelegenheit, die mit interessanten Informationen gespickt ist. Die Reisegruppe sitzt in einem großen Rund, und jeder bekommt nach Wahl Kaffee oder Tee und Raki kredenzt. Dann werden diverse Teppiche großzügig in der Mitte ausgebreitet. Zeigt man sich zurückhaltend, wird man in Ruhe gelassen. Ansonsten geht`s zu wie auf einem Basar, denn der Händler will natürlich verkaufen!
In der Schmuckfabrik läuft`s ein wenig anders: Nach einer kurzen Einführung geht man durch einen großen Saal an zahllosen Vitrinen vorbei. Das gewiefte Verkaufspersonal erkennt dabei schnell den potenziellen Kunden. Bleibt man stehen, wird man in der Regel sofort angesprochen.
Lederwaren aus der Türkei sind überaus beliebt, weil preisgünstig. Aus unserer Gruppe haben einige Teilnehmer Lederjacken erstanden, nachdem sie vorher einen ordentlichen Teil des ursprünglich geforderten Kaufpreises heruntergehandelt hatten. Zufriedene Gesichter waren jeweils die Folge!
Abschließend ist zu sagen: Wer dies alles nicht möchte, tut gut daran, anders zu buchen!