Für die große Tour auf die Kampenwand, die wir für Montag geplant haben, hatten wir uns vorgenommen auszuprobieren, wie wir mit unseren Wanderstöcken zurechtkamen. Dazu schien uns der Weg zur Maisalm gut geeignet zu sein, wo wir schon am Mittwoch nach unserer „Mammuttour“ eingekehrt waren. Streckenlänge: 2,5 km, davon die letzten 1,5 km bei 160 Höhenmetern, was ganz ordentlich ist.
Das Wetter war wieder prima, aber es waren viele Menschen unterwegs – schließlich war Samstag. Mit dem Bewusstsein, dass uns leichte Steigungen, wie diese nichts mehr anhaben konnten, stapften wir um kurz nach 10 los. Für die 1,5 km bis zur Alm kamen wir tatsächlich mit den angegebenen 30 Minuten hin. Dort tranken wir etwas und gingen anschließend wieder zurück.
Am Waldparkplatz machten wir einen kleinen Schlenker auf die „Herrenalm“ zu. Unterwegs trafen wir ein junges Pärchen, die berichteten, dass die Alm wunderschön sei und dass es kaum Steigungen gäbe. So hatten wir ein Ziel für die nächsten Tage: 50 Minuten von unserem Standort hin und 50 zurück bei nur geringem Anstieg.
Nach dem Mittagessen war erstmals in dieser Woche Mittagsruhe angesagt, was Mary unten auf der Couch bei TV und ich oben im Schlafzimmer genossen. Schließlich wollten wir abends fit sein, denn ich hatte in den Gschwendtner Stub`n bei uns im Haus zu 18:30 Uhr einen Tisch reserviert.
Wir bekamen von der jungen Chefin einen schönen Platz an einem runden Tisch in der Ecke zugewiesen. Als Vorspeise teilten wir uns Weibergschnecken in Knoblauchsauce. Mary nahm als Hauptgericht Zanderfilet auf Belugalinsen in Zitronensauce, ich bekam Entenbrust in Orangensoße mit hausgemachtem Kartoffel-Gratin und Marktgemüse. Die Speisen waren hervorragend und konnten mit einer Gourmet-Küche durchaus mithalten. Die Inhaberin erwies sich als sehr kompetent und aufmerksam. Der Rotwein vom Gardasee mundete ausgezeichnet, und die Preise waren der Qualität angemessen, sodass wir tüchtig loben konnten. Hier waren wir auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen …
Die vier Fotos sind allesamt der Homepage der „Gschwendtner Stub`n (s. Link oben) entnommen. Sollten die Inhaber Anstoß daran nehmen, werde ich sie selbstverständlich sofort entfernen!
Überaus zufrieden verließen wir um kurz nach 21 Uhr das Lokal, um uns draußen den Sternenhimmel anzusehen. Doch es war noch zu hell und der gewünschte Effekt mit geringer Luftverschmutzung noch nicht eingetreten.