Heute fuhren wir mit dem Auto nach Reit im Winkl. Für die 31 km brauchten wir knapp 45 Minuten. Auch im beschaulichen Bayern gibt es Baustellen!
Ich hatte den Ort klein und gemütlich in Erinnerung. Allerdings war ich dort 2010 mit einem Bekannten im Winter bei hohem Schnee und kurz vorm Dunkelwerden gewesen.
Viermal St. Pankratius im Dezember 2010 zwischen 16 und 17:30 Uhr
Wie groß war jetzt meine Enttäuschung: Man hatte es nicht geschafft, mittels einer Umgehungsstraße den Autoverkehr aus dem Ort herauszuhalten. Wer von Kufstein nach Ruhpolding wollte, nahm zumeist den Weg durch die bekannte 2343-Seelen-Gemeinde (Stand 31. Dez. 2020) – Lastwagen inbegriffen! Luftverschmutzung pur in einem anerkannten Luftkurort – nicht zu begreifen! Egal, wo man sich hinsetzen wollte, um einen Kaffee zu trinken, bei einem Eisbecher zu plaudern oder Mittag zu essen – man saß an einer vielbefahrenen engen Straße!
Und noch einmal St. Pankratius – von Innen
Im Internet hatte ich unter „Sehenswürdigkeiten Reit im Winkl“ auf einer Liste unter Platz 16 den Sternenpark Winklmoos-Alm gefunden.
Dazu weiter: Dank sehr geringer Lichtverschmutzung ist der Sternenhimmel auf der Winklmoos-Alm besonders gut zu sehen. Deshalb wurde sie auch als offiziell anerkannter Sternenpark (International Dark Sky Park) zertifiziert, der erste in den Alpen. Regelmäßig finden Sternführungen statt. Für eine solche Führung wollte ich Mary und mich gerne anmelden, zumal es in ganz Deutschland nur vier solcher Orte insgesamt gibt! Daher suchten wir die Touristen Information auf, um die notwendigen Modalitäten zu erkunden.
Anschließend gingen wir gegenüber in das Wirtshaus Zum Eichhof , das uns von Einheimischen empfohlen worden war. Wir saßen in einem schönen Biergarten ohne störenden Autolärm und -abgase und speisten ausgezeichnet zu Mittag. Dabei erzählte uns der Inhaber, der im Übrigen unsere Impfnachweise sehen wollte – obschon wir draußen saßen – dass es im Winter in Reit im Winkl rund 2000 Corona-Infizierte gegeben habe. Und das bei nur 2343 Einwohnern! Dies sei den Mehrgenerationen Haushalten geschuldet, so der Wirt.
Bevor wir den an sich hübschen Ort verließen, aßen wir noch ein Eis an einer der vielbefahrenen Straßen und waren froh, dass wir auf dem Gschwendtnerhof in so beschaulicher Ruhe wohnten.
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