Anreise
Flug ab Frankfurt 11:35 Uhr – an Helsinki 15 Uhr Ortszeit (+ 1h)
16:48 Uhr ab Helsinki – 18:20 Uhr an Ivalo – Mika holt uns ab – einkaufen im Supermarkt in Saariselkä – erste Polarlichter, nur durch die Kamera zu sehen
Sonnenaufgang 09:32
Sonnenuntergang 15:15
Tageslänge 05:42
Mehr unter Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Ivalo
Nach einem guten Frühstück brachte uns der Shuttlebus am Morgen vom Hotel zum Airport.
Unsere Flüge verliefen planmäßig, und die Abfertigung in Ivalo ging zügig vonstatten (was auf dem Rückflug in Frankfurt überhaupt nicht der Fall war!). Am Eingang wartete Mika, unser Vermieter mit einem Schild Polar Aurora Cabins auf uns. Die Begrüßung war herzlich, und wir merkten rasch, dass wir gut miteinander auskommen würden.
Bis nach Saariselkä zum Supermarkt, wo wir uns für die Woche mit Vorräten eindecken wollten, fuhren wir eine knappe halbe Stunde. Als ich zu Mika sagte, dass er nun etwas Geduld brauchte, ehe wir alles beieinanderhätten, meinte er: „Geduld ist mein zweiter Name.“ Tatsächlich brauchten wir ziemlich lange für unsere Einkäufe, obschon Roland und ich bereits im Zug nach Siegburg eine grobe Einkaufsliste erstellt hatten, die von Christian unterwegs noch ergänzt worden war. Bei Fragen – nicht alles konnten wir uns (trotz Google Übersetzer und Christians Hilfe) erschließen – stand uns Mika jederzeit bei.
Nach ungefähr eineinhalb Stunden und zwei gut gefüllten Einkaufswagen waren wir schließlich bereit für die Weiterfahrt.
Wie groß war unsere Freude, als wir unser neues Zuhause erreichten! Fünf Blockhäuser abseits der Touristenströme inmitten einer nahezu unberührten Natur erwarteten uns. Unsere Cabin No. 5 lag am Ende, sodass wir völlig ungestört waren. Und sogleich spürten wir die Ruhe, die uns während der nächsten sieben Tage völlig in ihren Bann ziehen und für Entschleunigung sorgen würde.
Wohnen in Kakslauttanen – nur knapp 50 Kilometer bis nach Russland!
Erste Polarlichter
Nachdem wir uns sporadisch eingerichtet und auch auf einen schönen Urlaub angestoßen hatten, hielt es Roland nicht mehr im Haus – er wollte Polarlichter sehen und natürlich auch fotografieren. Wir machten aus, dass er Christian und mich anrufen sollte, sofern welche zu sehen wären. Schon bald klingelte eines unserer Handys. Aufgeregt ließen wir alles stehen und liegen und zogen uns warme Sachen an. Christian stellte sich wohl auf einen längeren Aufenthalt draußen ein. Ich hingegen dachte, es würde wohl nicht so lange dauern und warf mir nur meine warme Jacke über. Auf die Schneehose verzichtete ich jedoch.
Mit bloßem Auge war nicht viel zu sehen, durchs Handy und Rolands Kamera hingegen schon! Wir waren begeistert – gleich am ersten Abend hatten wir Glück! Bei mehr als 20 Grad minus kroch die Kälte rasch durch meine dünne Jogginghose, und so machte ich schnell einige Handyfotos, ehe ich mich zurückzog. Die beiden Jungen blieben noch eine Weile draußen und genossen die Polarnacht.