Nach dem Frühstück gingen wir mit unserem wenigen Gepäck zur Europcar-Vertretung, die sich nur ein paar Schritte von unserem Hotel entfernt befand. Die Formalitäten waren rasch erledigt, und bei leichter Bewölkung starteten wir mit einem Citroën C3 Richtung Málaga. Antonio, der nette Mann an der Rezeption, hatte uns für Málaga das Parkhaus an der Marina empfohlen. Bedauerlicherweise waren alle Plätze besetzt, als wir um kurz vor 12 Uhr ankamen. Anstatt zu warten, bis jemand das Parkhaus verlassen würde (was klug gewesen wäre!), gab ich ins Handy das Nächstgelegene als Ziel ein. „Parking Camas“ wurde uns angezeigt und war ebenfalls sehr zentral. Von dort bis zur Kathedrale, unserer ersten Anlaufstelle, sollten es etwa 500 m sein.
Alternativ kann man auch ins Netz gratis parken malaga eingeben. Eine solche Suche ist auf jeden Fall erfolgreich. Ob tatsächlich Plätze frei sind, wenn man sein Ziel erreicht, wird sich vor Ort zeigen … Stressfreier und weniger zeitaufwendig ist definitiv unsere Variante mit dem Parkhaus!
Erste Eindrücke auf dem Weg zur Kathedrale
Die Kathedrale
war schnell gefunden, weil sie immer wieder zwischen den Häusern zu sehen war. Wir zahlten unseren Eintritt und schauten uns das prächtige Bauwerk von Innen an.
Später fanden wir eine Tür nach draußen, die uns zu der Stelle vor das Hauptportal der Kathedrale führte, wo ich Mary vor 48 Jahren fotografiert hatte. Wir machten uns nun den Spaß, wie schon gestern am Balcón de Europa, und versuchten ein ähnliches Foto hinzubekommen.
Von der Kirche aus bummelten wir nach Osten und sahen schon bald die Alcazaba, eine oberhalb der Stadt befindliche maurische Festungs- und Palastanlage. Unterhalb der Burg befindet sich ein römisches Theater.
Unweit dieser historischen Stätte fanden wir ein kleines Restaurant, vor dem wir uns niederließen und zu Mittag aßen. Ganz in der Nähe entdeckten Mary und ich den schönen Plaza de la Merced. Hier befindet sich das Geburtshaus von Pablo Picasso . Diese Tatsache blieb uns allerdings verschlossen, da unser Reiseführer zu dem Zeitpunkt in einem unserer Rucksäcke schlummerte und wir mehr darauf bedacht waren, spontane Eindrücke aufzunehmen. Allen, die uns nun für Banausen halten, sei hier gesagt, dass wir Versäumtes nachholen, wenn wir diese Stadt noch einmal besuchen – großes Ehrenwort!
Der Plaza de la Merced ganz ohne den großen Künstler (Erklärung im Text s.o.)
„Die Suche nach Zielen verengt den Blick, das ziellose Sich-treiben-lassen öffnet ihn“
(R. Gorecki)
Zum Schluss unserer Erkundung der Stadt Málaga gelangten wir gegen 16 Uhr zur Markthalle. Leider waren die Stände schon geschlossen. Nur eine Getränkebude, wo sich einige Händler zu einem Bier trafen, hatte noch geöffnet.
Weil wir den kürzesten Weg zum Parkhaus wählten und dort vor der Rückfahrt zum Hotel noch eine Tasse Kaffee trinken wollten, versäumten wir es, uns den monumentalen Haupteingang aus der Zeit der Nasriden von draußen anzusehen.
Dennoch verließen wir Málaga zufrieden mit dem Bewusstsein, eine Menge interessanter Eindrücke gewonnen zu haben und freuten uns schon auf unsere nächste Tour nach Ronda, die in zwei Tagen stattfinden sollte.