Unser Flug sollte um 7:10 Uhr ab Düsseldorf gehen, was zur Folge hatte, dass wir den Zug ab Do Hbf. um 2:45 Uhr nahmen, um 3:34 Uhr den Flughafen-Bahnhof erreichten und um 4:45 Uhr unser Gepäck abgaben. Dies sollte unser letzter Flug zu „nachtschlafender Zeit“ sein, so nahmen Mary und ich uns vor. Gebucht hatten wir wie all die Jahre zuvor wieder im First Reisebüro. Allerdings war der Standort nach Do-Hombruch verlegt worden. Netterweise hatte man bereits für uns eingecheckt, und die Bordkarten befanden sich auf meinem Handy.
Bis zum Boarding um 7:15 Uhr war noch reichlich Zeit, sodass wir noch in Ruhe einen Kaffee trinken und ein wenig frühstücken konnten, bevor es dann losging.
Mit 30-minütiger Verspätung startete unser Flieger um 7:40 Uhr, weil ein Tankwagen nicht rechtzeitig gekommen war – so die Erklärung aus dem Cockpit! Nach 3 Stunden Flugzeit landeten wir sicher in Jerez de la Frontera, von wo wir im Rahmen unseres gebuchten Transfers mit einem Bus zum Hotel gefahren wurden.
Laut Wettervorhersage für Conil de la Frontera – unserem Bestimmungsort – erwartete uns viel Regen, und erstmals hatten wir für einen Urlaub in südlichen Gefilden Regenschirme im Gepäck.
Gegen 12:30 Uhr checkten wir in unserem Hotel Barceló Conil Playa ein. Wir bekamen ein schönes Zimmer, hatten jedoch zu unserer Enttäuschung nicht einmal „seitlichen Meerblick“. Mit der Auskunft, dies sei Standard, gaben wir uns zufrieden, weil wir ohnehin tagsüber unterwegs sein würden …
Nach dem Auspacken und einem Imbiss in der Snackbar „El Roqueo“ machten wir einen Spaziergang, um uns den Strand anzuschauen. Unser Hotel lag auf einem Plateau oberhalb der beeindruckenden Steilküste, wo sich bei bedecktem Himmel und kräftigem Wind einige Paraglider versammelt hatten. Unsere Hoffnung, dass wir den einen oder anderen Sprung von der Klippe zu sehen bekämen, erfüllte sich leider nicht. Man lief ein Stück auf den Abgrund zu, um kurz davor abzubrechen. Den Grund dafür erfuhren wir nicht.
Als die ersten Regentropfen fielen, gingen Mary und ich die wenigen Meter zum Hotel. Nach dem Abendessen nahmen wir noch ein Getränk an der Bar und hofften, dass wir am nächsten Tag unsere Regenschirme nicht brauchen würden …