Unser letzter Urlaub im Jahr 2015 sollte etwas günstiger ausfallen. Daher ließ ich mich von Mary zu einer 14-tägigen RSD Reise in die Türkei überreden. In der ersten Woche stand Kappadokien auf dem Programm, für die Zweite war Entspannung in einem guten strandnahen Hotel angesetzt. Ich war zwar etwas skeptisch wegen des niedrigen Preises, aber eine Bekannte meiner Frau, die bereits mehrere Reisen mit dem Veranstalter unternommen hatte, meinte, es würde sich lohnen.
Daher strich ich das Thema „Beinfreiheit“ während der langen Busreise nach Kappadokien aus meinem Kopf. Die Reiseleitung würde uns auch bestimmt umfassend informieren und nicht mit endlosen monotonen Vorträgen einschläfern. Wir würden auch ganz sicher nicht an den jeweiligen Haltepunkten aus dem Bus gekippt werden, schnell ein paar Fotos schießen und rasch wieder einsteigen müssen. Die riesigen Hotels würden sich mit Sicherheit als sehr gemütlich entpuppen, und beim Essen gäbe es auch keine Hektik, da man ja nicht mit hunderten anderer hungriger und lärmender Menschen in einem riesigen Speisesaal säße.
Um es gleich vorwegzunehmen:
Die Reise war insgesamt prima, die Essenssituation allerdings wie von mir befürchtet!
31. Oktober: sehr, sehr früh am Morgen
Obwohl wir erst weit nach Mitternacht in unserem Hotel „Saray Regency“ in Side ankamen, hatte man uns dankenswerterweise noch einen Imbiss bereit gestellt.
Besonders erfreut waren wir über die Flexibilität unseres Reiseveranstalters, der uns einen Strandtag zum Entspannen einräumte, sodass wir in Ruhe ausschlafen konnten und nicht schon in der Frühe unsere lange Busreise antreten mussten.
1. November: Abfahrt vom Hotel um 05:30 Uhr
Unterwegs nach Konya
1. November mittags: Mevlana-Museum
So fuhren wir von Antalya aus einen Tag später Richtung Kappadokien mit Zwischenstopp im 300 km entfernten Konya, wo wir das Mevlana-Museum besichtigen wollten. Schon während der Fahrt wurden wir von unserem Reiseleiter „Selami“ sehr umfassend informiert, sodass jeder seinen Rundgang unabhängig und je nach Interessenlage frei gestalten konnte. Anschließend wurde ein Restaurant angefahren, in dem diejenigen aus unserer Gruppe, die Mittagessen bestellt hatten, ein Menu bekamen. Die übrigen Teilnehmer tranken etwas oder aßen Snacks. Man unterhielt sich und genoss die Pause, bevor es weiterging zum etwa 230 km entfernten Çardak, wo als letztes die Besichtigung einer unterirdischen Stadt auf dem Programm stand.
Es macht übrigens Sinn, immer einen kleineren Betrag (ca. 20 €) in türkischen Lira dabei zu haben. Egal, ob man unterwegs einen Tee trinkt, Kleinigkeiten einkauft (insbesondere in ländlichen Regionen) oder Trinkgelder gibt. Ansonsten tauschen die Einheimischen gerne ihre Euromünzen in Scheine um, die sie dann in einer Bank wechseln können!