Wanderung mit Highlight
Heute hatten wir uns als Ziel den Iglu-Tower vorgenommen, der zum „Kakslauttanen Arctic Resort West Village“ gehört und einen spektakulären Ausblick versprach. Bei nicht mehr ganz so heftigem Frost – nach meiner Erinnerung bewegten sich die Temperaturen mittlerweile im einstelligen Minusbereich – machten wir uns gegen halb zwölf bei leichter Bewölkung auf den Weg.
Das Gelände war überwiegend flach, und so stapften wir drei, kaum dass uns Menschen begegneten, durch die wunderbare einsame Schneelandschaft, durch die uns Christian sicher navigierte.
Auf dem Iglu-Tower
90 Minuten später standen wir vor dem 28 Meter hohen Turm mit dem gläsernen Dach, welches die Form eines Iglus hatte. Der Eintritt war umsonst, dafür gab es im Erdgeschoss ein Geschäft mit (überteuerten) Kunstgewerbeartikeln. Dies vor dem Hintergrund, dass es im weiten Rund ansonsten keinerlei Möglichkeiten für die Gäste des „Arctic Resort West Village“ gibt, Souvenirs zu kaufen.
Um in die Glaskuppel zu gelangen, nahmen wir den Fahrstuhl, der allerdings nicht bis ganz nach oben fuhr. Für die letzten Meter gab es eine Treppe, welche in einen sehr großzügigen runden Raum mündete, der von besagtem Dach überspannt wurde, nachdem der Turm benannt worden war.
Wir nahmen auf der bequemen Couch Platz, die rundherum unterhalb der Glaskuppel verlief, machten Fotos und genossen die Ruhe, denn allzu viele Menschen fanden an diesem Tag nicht den Weg hierhin. Die Aussicht über die verschneiten Wälder und die Weite waren beeindruckend, und so hielten wir uns nahezu eine Stunde dort oben auf.
Leider wurden keine heißen Getränke angeboten. Stattdessen hatte man Gläser bereitgestellt, die man mit Leitungswasser füllen konnte.
Nach etwa einer Stunde Entspannung und zahlreichen Fotos unter dem Glasdach wählten wir für den Rückweg eine andere Strecke, die uns zunächst entlang einer wenig befahrenen Straße führte. Im Wald liefen wir dann wieder auf einem Weg, der für Schneemobile freigeräumt worden war.
Rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir unser kleines Dorf. Zu Abend machte Roland für uns eine leckere Reispfanne. Später ging ich tatsächlich mit ihm in die Sauna – für drei Leute gleichzeitig war sie etwas zu klein. Wir hörten Musik aus meiner späten Jugend und tranken Bier. Zwischen den einzelnen Gängen setzten wir uns mit unseren Handtüchern nach draußen auf die Terrasse. Mittlerweile hatte es leicht angefangen zu schneien – welch ein Erlebnis!
Am nächsten Tag wollten wir mit Mika die Gegend mit Schneemobilen erkunden. Wir waren sehr gespannt …