Für die 50 Kilometer nach Cádiz, eine der ältesten Städte Westeuropas, brauchten wir eine knappe Stunde. Dort angekommen, entschieden wir uns für ein Parkhaus nahe der Kathedrale, und nicht für das, was ich zuvor im Internet mit einem großzügigen Platzangebot herausgesucht hatte. So mussten Mary und ich mit der uns bereits bekannten Enge klarkommen.
Bei traumhaftem Wetter gingen wir ein Stück die Promenade am Meer entlang.
Vor der Kathedrale bogen wir links ab, um in die Innenstadt zu gelangen. Viele Menschen waren unterwegs, und die Straßenlokale waren sehr gut besucht – kein Wunder bei dem schönen Wetter!
In der Calle Pelota unmittelbar beim Arco del Pópulo hatte sich eine kleine Gruppe in einer Ecke zum gemeinsamen Singen und Musizieren aufgestellt. Offensichtlich handelte es sich um Angehörige einer religiösen Gemeinschaft. Alle waren sehr konzentriert und engagiert bei der Sache. Fasziniert von der Hingabe der Menschen mischten Mary und ich uns unter die umstehenden Zuschauer, um einen Moment still zu verweilen.
Wie in den meisten spanischen Städten zog es uns auch hier in Cádiz zum Plaza de España. Unterwegs gab es noch einige Highlights, die es lohnte, zu fotografieren. Etwas überrascht waren wir, als wir uns am Ende in einem kleinen Park statt auf einem belebten Platz wiederfanden.
Impressionen
Plaza de España mit Monument und La Casa de las Cuatro Torres
Das bemerkenswerte Denkmal inmitten der gepflegten Grünanlage erinnert an die erste verschriftlichte spanische Verfassung aus dem Jahr 1812. Im historischen „Haus der vier Türme“ (Casa de las Cuatro Torres) von 1736 soll sich ein sehr schönes Hotel befinden. Aber schon von außen ist das Gebäude absolut sehenswert.
Drei Ansichten der Calle Rafael de la Viesca und Blick in eine andere Gasse
Auf unserem Weg durch die Altstadt fand ich eine ganze Reihe lohnender Fotomotive.
Das Haus des Piraten und ein besonderer Ort
Zufällig kamen Mary und ich auch am Haus des Piraten vorbei, zu dem es eine schöne Legende gibt. Das sympathische Restaurante Casa Cánovas in einer ruhigen Gasse lud uns zum Mittagessen ein. Der Kellner war sehr freundlich, wir speisten gut, und die Herrentoilette war ein Foto wert!
Unser nächstes Ziel war der Torre Tavira, ein Aussichtsturm, von dessen Dachterrasse man einen spektakulären Rundumblick über Cádiz haben sollte. Leider gelang es mir wegen der dichten Umbauung nicht, den Turm von unten zu fotografieren. Dafür war das Erklimmen der 173 Stufen alle Mühe wert.
(Zufällige) Eindrücke
Zum Schluss des ereignisreichen Tages besichtigten Mary und ich die Kathedrale.
Um kurz nach 17 Uhr traten wir den Heimweg an. An unserem vorletzten Tag mit dem Mietwagen gingen Mary und ich zeitig zu Bett, denn am nächsten Tag wollten wir Jerez de la Frontera besuchen.