Flug von Đà Nẵng nach Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) – geführter Rundgang mit Sehenswürdigkeiten – auf dem Bitexco Financial Tower – Abendspaziergang
Schon früh um 6:30 Uhr trafen wir uns zur Abfahrt am Hotel, da unser Flieger nach Saigon um 8:45 Uhr ging. Wir nahmen Abschied von Herrn Chien, der uns ein kompetenter Guide gewesen war.
Pünktlich um 10:10 Uhr erfolgte die Landung auf dem Tan Son Nhat International Airport im warmen Saigon, wo wir wenig später von unserem neuen Guide, Herrn Thanh in Empfang genommen wurden.
Die beiden ersten Eindrücke von Saigon:
Roller, Roller und nochmals Roller, sowie die allseits geschmückten Straßen für das Tet-Fest am 16. Februar zum Jahr des Hundes.
Herr Than erklärte, dass Saigon 9 Mio. Einwohner und mehr als 4 Mio. „Gastarbeiter“ habe bei ca. 8 Mio. Rollern auf den Straßen! Autos können sich wegen der sehr hohen „Luxussteuer“ nur wenige privilegierte Menschen leisten. Übrigens wählte unser Guide, der Einfachheit halber, wie er sagte, die Bezeichnung „Saigon“, der ich mich hiermit anschließen möchte.
In den Bergen Nordvietnams waren uns die an nahezu jeder Ecke angebotenen Pfirsichbäume aufgefallen, die für das anstehende Fest gekauft und mit Rollern in zum Teil halsbrecherischen Aktionen transportiert wurden. Neun Tage später fanden wir hier in Vietnams Süden die Straßen reich geschmückt mit Ochna integerrima vor.
Sehenswürdigkeiten und Straßenszenen
Unser Gepäck wurde in einem Kleinbus verstaut, der uns vor dem Wiedervereinigungspalast absetzte. Von da ging`s zum Postamt, zur Kirche Notre Dame und zum alten Rathaus. Mal fuhren wir ein Stück, dann gingen wir zu Fuß. Wir sahen das Stadttheater und gingen in eine Markthalle, bevor wir schließlich im Saigon Hotel eincheckten.
Auf dem Bitexco Financial Tower
Für 17 Uhr hatte Herr Than unserem Wunsch entsprochen und im 52. Stock des Bitexco Financial Towers einen Platz am Fenster reserviert. Einzige Bedingung: Es musste etwas verzehrt werden. Zur Erkennung bekamen wir für den Einlass unten am Fahrstuhl ein Passwort, und ab ging´s nach oben. Natürlich waren wir zu dünn angezogen, denn die Klimaanlage lief auf vollen Touren. Dafür war die Aussicht selbst bei diesiger Witterung wirklich spektakulär, wenngleich wir nicht sicher waren, ob das, was wir für Hochnebel hielten, nicht in Wirklichkeit die Anfänge einer Smog-Glocke waren.
Im „Park des 23. September“
Nach einer guten Stunde auf dem Turm – es war schon dunkel – trennte sich die Gruppe.
Mary und ich gingen Richtung „23. September Park“ (Công Viên 23 tháng 9), da in dessen Nähe ein Viertel sein sollte, wo es auf den Straßen verschiedene Darbietungen gäbe.
Der Park, an sich ein Ort der Ruhe, war voller Menschen, die sich an den zahlreichen Verkaufsständen mit Artikeln für das in 5 Tagen anstehende Tet-Fest eindeckten.
Es gab so viel Interessantes zu sehen, dass wir uns einfach mit dem Besucherstrom treiben ließen und die exotischen Eindrücke genossen.
Genervt!
Ganz plötzlich und völlig unerwartet ging uns der Rummel auf den Geist. Wir hatten das Bedürfnis nach einem ruhigen Ort, einem Restaurant in einer abgelegenen Gasse. Doch, wohin wir uns auch bewegten: überall Geknatter und Gehupe. Zu allem Unglück spielte mein ansonsten zuverlässiges Navi verrückt, sodass wir für eine Weile orientierungslos durch Saigons laute Straßen stapften.
Schließlich erreichten wir mit einigem Nachfragen das „Sheraton Hotel“, welches gegenüber dem Unsrigen lag.
Für einen „Absacker“ wählten wir das Fork, ein ruhiges kleines Lokal mit spanischer Küche in derselben Straße (15 Đông Du) wie unser Hotel, nur wenige Schritte entfernt. Wir hatten dort bereits zu Mittag nett gesessen und gespeist. Für den nächsten Tag war das Mekong-Delta geplant, worauf wir uns schon sehr freuten!