An diesem Tag machte ich keine Fotos. Wir fuhren mit Allen zum ersten Mal nach Moshi, nicht um uns umzusehen, sondern weil wir eine Safari in die Nationalparks buchen wollten. Soviel vorab: Der Eintritt ist unglaublich teuer, vor allem gemessen am allgemeinen Lebensstandard der Bevölkerung! Wir buchten gewohnheitsmäßig nicht sofort bei der ersten Agentur, sondern beschlossen, noch ein zweites Angebot einzuholen, wodurch wir mehr als 300 $ einsparten! Dies ließ sich allerdings erst am Abend regeln.
Zu Mittag luden wir Allen zum Essen ein. Er schlug das Indoitaliano vor, wo viele Touristen hingingen, was uns zum Eingewöhnen sehr entgegen kam. Wir speisten gut und sollten nicht zum letzten Mal hier gewesen sein.
Am Nachmittag fuhren wir mit Allen recht weit außerhalb von Moshi, wo er mit weiteren Kirchenleuten ein Grundstück inspizierte, was sein Bischof eventuell kaufen wollte, um eine Kirche darauf zu bauen. Wir waren einigermaßen erstaunt, denn es lag völlig abseits im Nirgendwo.
Irgendwann ging´s zurück nach Moshi, wo wir uns am späten Nachmittag mit Jasper von „Wildo Holidays“ trafen und für 1600 $ pro Person für den 19.09. – 22.09. eine Safari für 4 Tage und 3 Nächte buchten. Für die Eintritte in die drei Parks wurden 959 $ vom Gesamtpreis (3200 $) abgezogen, die wir vor Ort jeweils mit unserer Mastercard entrichten sollten. Wir zahlten in US-Dollar an und vereinbarten, den „Rest“ an der Bank abzuheben. Jasper, der in Allens Nähe wohnte, wollte den noch fälligen Betrag dann am späten Abend abholen.
So zogen wir bei “Barclays” 8x 400.000 TSh, was bedeutete, dass ich mit 320 Scheinen à 10.000 TSh in den Hosentaschen zu Allen ins Auto stieg.
Als wir zu Hause ankamen, hatten wir wieder Stromausfall. Da uns Allen mit Kerzen versorgte, gab es für Mary und mich an diesem Abend ein Candle Light Dinner. Aber schon nach kurzer Zeit ging wieder das Licht an, denn ein Nachbar hatte in diesem Fall einen Schaden an der Stromversorgung repariert. So konnten wir unseren Tee kochen und lasen noch eine Weile auf unserer Terrasse, bevor wir zu Bett gingen.