Bei bedecktem Himmel, aber milder Witterung gingen wir nach einem ausgiebigen Frühstück von unserem Hotel aus direkt durch die mit einem Code gesicherte Tür auf die Strandpromenade in Richtung Ortskern. An dieser Stelle sei auf die Top 10 Orte in Nerja hingewiesen, die ich im Internet gefunden habe.
Am Balcón de Europa
Über den hübschen Plaza de Cavana an der Kirche El Salvador vorbei gelangten Mary und ich zum Balcón de Europa. Hier waren wir zuletzt 1976 gewesen – also vor 48 Jahren! Damals allerdings mit einem VW Variant und Campingsachen im Gepäck. Klar, dass wir die Fotos von einst noch einmal nachstellten.
Bevor wir jedoch dazu kamen, sorgte eine Kindergartengruppe für Aufmerksamkeit. Man hatte ihnen selbstgestaltete Papierschilder mit Friedenstauben umgehängt, und die Kleinen gingen schön geordnet, indem sie sich an einer roten Schnur festhielten. Ähnliches hatten wir schon einige Male auf Teneriffa beobachten können. Dazu lief Musik aus einer Box.
Nerja hat einen schönen Ortskern, durch den wir uns einfach treiben ließen, bis wir irgendwann in der Calle Pintada 27 vor der Kunstgalerie des Francisco Martín Molina standen, dessen Skulptur Alfons des XII. wir bereits auf dem Balcón de Europa fotografiert hatten.
Bevor wir die Galerie verließen, fragte ich nach dem ältesten Teil des Ortes. Wir sollten die Calle Hernando de Carabeo suchen, die abseits der belebten Einkaufspassagen sei. Hierher verirrten sich nur wenige Menschen, denn Geschäfte gäbe es kaum, so sagte man uns.
Die ruhige Gasse verlief parallel zur Küstenlinie, und ab und zu sahen wir zwischen den Häusern das Meer. Es gab auch einige spektakuläre Aussichtspunkte, die zum Fotografieren einluden.
Nach einem Spaziergang am Meer entlang im noch wärmenden Schein der bereits tiefstehenden Sonne und einem Abendessen mit Speisen vom sehr reichhaltigen Buffet wollten wir am nächsten Tag mit dem gebuchten Mietwagen nach Málaga.