Namibia Teil 16 – Mittwoch, 10.05.17

Etosha Aoba Lodge – Ombili StiftungOtjiwa Safari Lodge

Bevor wir den direkten Weg über die B1 zur 318 km entfernten Otjiwa Safari Lodge nahmen, wollten wir über einen kleinen Umweg von etwa 50 km die Ombili Stiftung besuchen. Wir waren angemeldet und gespannt, was uns erwartete.

Beate Mais-Rische hatte die Stiftung 1989 zugunsten der San, einer ethnischen Gruppe in Südafrika gegründet, weil diese immer weniger die Möglichkeit hatten, so zu leben, wie sie es von alters her gewohnt waren. Sie mussten sich zunehmend den Interessen der Herrschenden beugen und wurden von ihrem Land vertrieben. Frau Rische und ihr Mann sahen die Notwendigkeit zu helfen und stellten einen großen Teil ihrer Farm zur Verfügung. Hier durften rund 350 San Ihre Lebensweise gemäß ihrer Tradition fortführen. Ihren Kindern wurde die Gelegenheit gegeben, eine Schule zu besuchen, und es wurde ein großer Garten zur Selbstversorgung angelegt. Außerdem sollten die Älteren durch die Produktion von Kunsthandwerk zum Verkauf an Touristen lernen, ihren Lebensunterhalt eigenständig zu bestreiten.

Mithilfe einer ausgedruckten Wegbeschreibung kamen wir nach einer Dreiviertelstunde Fahrzeit am Eingangstor der Stiftung an. Schon bald fanden wir ein Schild mit dem Hinweis „Reception“. Herr Klaas de Wet selbst war verhindert, stattdessen führte uns einer der jungen Angestellten durch das weitläufige Gelände.

Nach vielen interessanten Eindrücken, die wir in der Stiftung gewonnen hatten, bekamen wir noch Kaffee und Gebäck angeboten. Etwa 20 junge Leute versammelten sich und sangen für uns ein paar sehr schöne Lieder, eines davon sogar in deutscher Sprache. Zum Abschluss kauften wir noch einige kleine handgeschnitzte Souvenirs.
Dann setzten wir unsere Tour über Tsumeb nach Otavi fort, wo wir an einer Tankstelle in einem Imbiss Huhn aßen.

Erstmalig zogen am Himmel dunkle Wolken auf, und es begann zu regnen. Da gleichzeitig die Sonne schien, sahen wir unseren ersten Regenbogen in Afrika. Zwischenzeitlich schüttete es wie aus Kübeln. In Otjiwarongo mussten wir tanken.
Was bei uns zumeist für lange Gesichter sorgt, versetzte die Menschen hier in beste Stimmung: Regen und die damit verbundene leichte Abkühlung.

Als wir schließlich gegen 15:30 Uhr in der Otjiwa Safari Lodge ankamen, zeigte sich zwar vorübergehend die Sonne, aber auf der Terrasse unserer Unterkunft hatten sich zuvor Pfützen gebildet, was für uns nach 15 Tagen Trockenheit einigermaßen ungewohnt war.
Zum Dinner benötigten wir dann unsere Regenjacken, um nicht durchnässt im Hauptgebäude anzukommen.

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