Tansania Teil 17 – Freitag, 28.09.18

Starkregen zum Frühstück – Spaziergang

Auch an diesem Tag frühstückten wir auf unserer überdachten Terrasse bei 20° und 80 % Luftfeuchtigkeit, während es in Strömen regnete. Wir hatten warme Fleecejacken angezogen und kleine Deckchen auf die kalten Plastikstühle gelegt.
Gegen 9:30 Uhr wurde es trocken, und die Temperatur stieg leicht an. Mary wollte sich in Ruhe pflegen. So machte ich alleine einen Spaziergang in Richtung Schule. Der rote Sand auf dem Weg war bereits wieder so trocken, als hätte es nicht bis vor Kurzem noch stark geregnet.

Unterwegs begegnete mir ein älterer Mann, der mich nett begrüßte und mir erzählte, er käme aus Mwanza. Ich fragte, wo das sei. Der Mann zeigte sich sehr überrascht über meine Unkenntnis und meinte, das sei doch die große Stadt am Viktoriasee. Natürlich wollte er auch wissen, wo ich herkäme. „Deutschland? Nie gehört! Wo soll das liegen?“ Da half es auch nicht viel weiter, als ich ihm erklärte, dass es ein Land in Mitteleuropa sei.
Jedenfalls freute er sich zu hören, dass mir Tansania gut gefiel und wir schon viel gesehen hätten. Dann trennten sich unsere Wege.

Dicke Regenwolken zogen den Berg hinauf, als ich mich auf den Rückweg machte. Nach einer guten Stunde erreichte ich ziemlich durchgeschwitzt unser Gästehaus.
Wenig später erlebten wir unseren ersten tropischen Regenguss in aller Heftigkeit. Das Wasser floss die Treppe zu uns herunter, und der kleine Graben um die Terrasse herum drohte überzulaufen. Aber schon nach kurzer Zeit hörte der Regen auf.
Nach dem Mittagessen legte ich mich für eine Stunde aufs Ohr, während Mary las. Der Lehrer kam um 16:30 Uhr und mit ihm die Kinder, die er, wie üblich auf unserer Terrasse unterrichtete. Mary und ich tranken einen Kaffee, ehe wir einen Spaziergang (diesmal bergauf) machten.

Als wir zurückkamen, war es nahezu dunkel, und die Kinder saßen immer noch über ihren Aufgaben. Wie uns Isaiah sagte, wurde freitags immer ein Test geschrieben. Heute ging es um „Basics in Mathematik”.
Ich schloss die Tür zu unserem Gästehaus auf und schaltete das Licht an. Zum Schluss musste noch ein Schulkind die Terrasse wischen, ehe auch der Lehrer nach Hause ging.
Am nächsten Tag wollte uns Allen zu einem Ort mitnehmen, wo er in seiner Funktion als Pastor zu tun hatte. Wir freuten uns auf einen erlebnisreichen Tag.

 

 

 

 

 

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