Vorbereitungen zu Hause
Tollwut Impfung: Immer wenn wir uns in ländlichen Gebieten außerhalb Deutschlands aufhielten und einem streunenden Hund begegneten, beschlich uns ein mulmiges Gefühl. Was, wenn der Hund uns beißt? Aber erst nach unserer Namibia Reise 2017 ließen meine Frau und ich uns gegen Tollwut impfen, nachdem, wie schon so häufig zuvor, in einem Dorf in der Abenddämmerung ein großer Hund auf uns zu kam, ohne dass weit und breit ein Mensch zu sehen gewesen wäre.
Erstaunt waren wir, wenn sich in Gesprächen mit Reisenden herausstellte, dass sich nur die wenigsten von ihnen gegen Tollwut geschützt, jedoch sämtliche anderen gängigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatten.
Wird man gebissen, kann es in entsprechenden Ländern durchaus sein, dass gerade kein Impfstoff zur Verfügung steht! Und bricht die Krankheit erst aus, führt sie unweigerlich zum Tod!
Übrigens wird schon von manchen Fachärzten bei Türkeireisen zur vorsorglichen Impfung geraten.
Empfehlenswert: Google Übersetzer (deutsch – französisch/englisch), funktioniert ohne Internet.
Wichtige Dokumente (z. B. Pässe) einscannen und auf dem Handy sichern
Powerbank für den Notfall (gehört ins Handgepäck)
Lektüre (von uns genutzt): Mauritius (DUMONT), Mauritius (Brigitte Geh) zwar von 1993, aber z. T. in Form eines Reiseberichtes mit viel Humor und sehr stimmungsvoll geschrieben, Der Goldsucher (J. M. G. Le Clézio)
Die „ideale“ Reisezeit war für uns gegeben, denn der Sommer begann erst, und von November bis März muss mit Zyklonen gerechnet werden! Die Temperaturen lagen tagsüber bei 25 bis 30 ° und nachts in der Regel selten unter 25 °Celsius
Kleidung: Sommersachen, selten war ein leichter Pullover erforderlich, mit Regen muss immer gerechnet werden, Aquaschuhe für Strandabschnitte, an denen es den giftigen Steinfisch gibt (in den Hotels weiß man in der Regel Bescheid!), beim Schnorcheln grundsätzlich nichts anfassen, um nichts zu beschädigen. Außerdem gibt es hochgiftige Schnecken!
Mückenmittel
Aktueller Umrechnungskurs:
Zum Zeitpunkt unserer Reise: Etwa 40 Mauritius Rupien (MRU) entsprechen 0,99 €
Hinweis: Man kann auf Mauritius an vielen Stellen mit der Mastercard bezahlen. Am Flughafen haben wir 10.000 MRU (etwa 250 €) abgehoben. Kleine Scheine (25, 50 und 100 MRU) sollte man immer für Trinkgeld etc. dabei haben.
Wichtig für Selbstfahrer: Ein Navigationssystem, das ohne Internet funktioniert! Wir haben seit einigen Jahren Magic Earth als kostenlose App auf unseren iPhones und erreichten bisher damit selbst entlegenste Winkel in den Ländern, die wir bereisten.
Zu Hause die App und das entsprechende Land herunterladen, und man ist unabhängig. Eine gute Landkarte für den kompletten Überblick und als zusätzliche Absicherung macht Sinn.
Zusätzlich empfiehlt sich die Mitnahme eines Adapters für Zigarettenanzünder (12-24 V) mit 2 USB Anschlüssen zum Aufladen der Handys etc. während der Fahrten (unbedingt vorher ausprobieren!!!)
Auto fahren auf Mauritius
Wenn man sich das Linksfahren zutraut, gibt es grundsätzlich aus meiner Sicht nur eine größere Herausforderung: Fahren bei Dunkelheit insbesondere in kleinen Ortschaften. Beleuchtete Straßen sind hier eher selten, und aus den wenigen Geschäften fällt meistens nur spärliches Licht nach draußen. Radfahrer sind dunkel gekleidet und fahren grundsätzlich ohne Beleuchtung. Fußgänger und Hunde laufen kreuz und quer auf den Straßen. Daher empfiehlt sich eine vorsichtige und langsame Fahrweise in den Ortschaften. Aber auch außerhalb können jederzeit Tiere die Fahrbahn kreuzen.
Bei uns kam noch in einem Fall Starkregen hinzu (s. Mauritius Teil 8), was sehr anstrengend war.
Wer nicht selbst fahren möchte, kann in der Regel im Hotel ein Taxi für einen Tag mieten. Bus fahren geht auch, dauert aber bei größeren Entfernungen ziemlich lange. Kurzstrecken hingegen sind ein Erlebnis (s. Mauritius Teil 4) und für uns sehr preiswert.
Sonntag, 06.10. Start ab Düsseldorf 20:35 Uhr – Umsteigen in Paris – erwartete Ankunft am Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport of Mauritius am Montag, den 07.10. um 12:40 Uhr
Mit leichter Verspätung ging´s in Düsseldorf in die Luft. Zwei Reihen vor uns saß Dan-Axel Zagadou vom BVB. Kurz bevor wir in Paris das Flugzeug verließen, bat ich ihn um ein Autogramm und wünschte ihm viel Erfolg für die Zukunft und (hoffentlich) mehr Einsatzzeiten unter Trainer Lucien Favre.
Um unser Gepäck brauchten wir uns nicht zu kümmern, wohl aber um den Weiterflug nach Mauritius. Auf der Anzeigetafel war Gate K 30 angegeben, zu dem uns ein Bus brachte.
Gegen 23 Uhr saßen wir in einer Boeing 777-300 ER auf unseren Plätzen, neben Mary eine junge Frau aus La Réunion. Das üppige Dinner wurde irgendwann nach 1 Uhr serviert, und für unsere Verhältnisse sehr verspätet schaltete man das Licht aus und die allgemeine Nachtruhe begann.
Die Zeit vom Frühstück (was sehr reichhaltig war) bis zur Landung gegen 12:40 Uhr Ortszeit verging buchstäblich wie im Fluge. So waren wir einschließlich der guten Stunde von Düsseldorf bis Paris insgesamt etwa 12 h 30 min in der Luft gewesen!
Bereits im Flugzeug füllten wir die Einreisepapiere aus. Zu den üblichen Fragen nach Wohnort, Unterkunft, Reisepassnummer etc. kam noch ein Blatt mit vielen (ungewohnten) Fragen zum Gesundheitszustand.
Das Gepäck kam uns zügig auf dem Laufband entgegen, und in der Halle erwarteten uns zwei Flaschen Wasser und ein Wagen von Mautourco, der uns die wenigen Kilometer zu unserem Hotel Preskil Island Resort fuhr, wo wir endlich um 14 Uhr in der Lobby saßen und auf die Freigabe unseres Zimmers warteten. Die Zeit wurde angenehm mit einem Begrüßungscocktail und einigen Informationen zum Hotel durch eine nette Angestellte verkürzt.
Unser Hotel hieß übrigens zuletzt Preskil Beach Resort und wurde, so sagte man uns, wie auf Mauritius aus steuerlichen Gründen üblich, nach 15 oder 16 Jahren komplett abgerissen und wieder neu aufgebaut. Bauzeit: 1 Jahr und 2 Monate. Im Mai begrüßte man die ersten Gäste im Preskil Island.
Erste Eindrücke
Das nahe Umfeld und kleine Gäste
Nach diesem langen Tag genossen wir das Abendessen mit überaus vielfältigen Speisen vom Buffet. Bier und Wein sorgten noch zusätzlich für die nötige Schwere, sodass wir wesentlich früher als sonst zu Bett gingen.