Um Mittag fuhren Mary und ich nach Prien, um am Chiemsee entlangzulaufen. Erfreulicherweise hatte es sich über Nacht ausgeregnet, und wir freuten uns über das schöne Wetter.
Gut, dass Mary Autan im Gepäck hatte, denn kaum waren wir am Uferweg gestartet, als mich die ersten Mücken bissen.
Wir gingen bis zum „Strandkiosk“ nach Rimsting, wo wir bereits am letzten Sonntag nach unserer Fahrt zum Kloster Seeon eingekehrt waren. Welch ein unterschiedliches Bild bot sich uns: Es waren kaum Menschen dort, und niemand badete im See! Wir genossen die Ruhe auf einer Bank und schauten eine Weile auf den ruhigen Chiemsee.
Auf dem Rückweg kehrten wir in der Fischhütte Reiter ein, wo es geräucherten Fisch gab. Man hatte gut zu tun, denn eine Hochzeitsgesellschaft hatte den Gästeraum drinnen gebucht. Offensichtlich war die Räucherei für ihre gute Qualität bekannt. Ansonsten hätten wohl kaum Einheimische dort ihre Hochzeit gefeiert.
Mary bestellte für sich Backfisch mit Kartoffelsalat, und ich entschied mich für die heimische Spezialität Steckerlfisch, eine Forelle, die auf einen Holzstab aufgespießt und gegrillt wurde. Serviert wurde sie eingewickelt in einem großen Bogen Papier. Beide Fische waren extrem lecker, und auch der Kartoffelsalat – wohl selbstgemacht – schmeckte hervorragend.
Letzte Chiemsee-Impressionen
Zum Schluss fuhren wir noch nach Prien rein, um einige Einkäufe zu tätigen, ehe wir nach Hintergschwendt zurückkehrten.
Viermal Prien
Am Abend statteten wir den „Gschwendner Stub´n“ einen letzten Besuch ab. Mary bestellte Schnitzel, ich entschied mich wieder für die heimische Küche und nahm Fleischpflanzerl vom Wild, was nichts anderes bedeutete als eine Wild-Frikadelle, in diesem Fall vom Damwild.
Auch dieses Mal waren wir hochzufrieden mit unseren Speisen und bekamen zum Abschied noch je ein kleines Schälchen Crème Brûlée gereicht.