Vier Stunden Wildbeobachtungsfahrt im Etosha-Nationalpark mit Guide Armstrong
Ab halb sechs gab es Frühstück in Büffetform, und um 6 Uhr sollten wir von unserem Guide abgeholt werden. Mary und ich waren zwar die Ersten, blieben jedoch nicht lange allein.
Es war noch frisch, schätzungsweise um die 15 °. Eine Fleecejacke sollte reichen, so dachten wir jedenfalls. Unser Guide war sehr pünktlich, stellte sich mit „Armstrong“ vor und trank noch ein Tässchen Kaffee. „Armstrong, wie der auf dem Mond?“, fragte ich. „Ja, genau, aber ich war noch nicht dort“, lautete seine Antwort. Wie schön, ein Mann mit Humor!
Wir hatten auch dieses Mal Glück, denn wir waren wiederum allein mit unserem Guide unterwegs. Doch zuvor gab uns Armstrong noch einen Fleeceumhang mit Kapuze und windundurchlässiger Schutzhülle. Gehorsam streiften wir uns das Teil über und waren schon nach den ersten gefahrenen Metern froh über das zusätzliche Kleidungsstück, denn wir fuhren offen, und die Sonne kletterte erst allmählich über den Horizont.
Als wir das Eingangstor zum Park erreichten, brauchten wir die warmen Umhänge nicht mehr. Die Formalitäten waren zügig erledigt, als Armstrong sich bereits per Funk mit anderen Guides in Verbindung setzte. Wer in der Nähe Großwild sah, gab seinen Standpunkt weiter. So kamen wir schon bald an eine Stelle, wo in einiger Entfernung zwei Geparde im Gras lagen. Auch Löwen konnten wir auf diese Weise beobachten.
Im Laufe der vierstündigen Tour sahen wir so manches, und Armstrong wurde nicht müde, uns mit Informationen zu versorgen. Aber, so sehr er sich auch bemühte: Nashörner bekamen wir nicht zu Gesicht! Lediglich eine frische Spur konnte er uns zeigen.
Dennoch fuhren wir nach einer Pause mit Müsliriegeln und Fruchtsaft zufrieden in Richtung Lodge.
Letzte Eindrücke von der Lodge und noch ein Warzenschwein