Ägypten 26.02. – 07.03.2017 – Teil 1: Hotel Radisson Blu und nähere Umgebung

Tollwut Impfung: Immer wenn wir uns in ländlichen Gebieten außerhalb Deutschlands aufhielten und einem streunenden Hund begegneten, beschlich uns ein mulmiges Gefühl. Was, wenn der Hund uns beißt? Aber erst nach unserer Namibia Reise 2017 ließen meine Frau und ich uns gegen Tollwut impfen, nachdem, wie schon so häufig zuvor, in einem Dorf in der Abenddämmerung ein großer Hund auf uns zu kam, ohne dass weit und breit ein Mensch zu sehen gewesen wäre.
Erstaunt waren wir, wenn sich in Gesprächen mit Reisenden herausstellte, dass nur die wenigsten von ihnen gegen Tollwut geschützt waren, jedoch sämtliche anderen gängigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatten.
Wird man gebissen, kann es in entsprechenden Ländern durchaus sein, dass gerade kein Impfstoff zur Verfügung steht! Und bricht die Krankheit erst aus, führt sie unweigerlich zum Tod!
Übrigens wird schon von manchen Fachärzten bei Türkeireisen zur vorsorglichen Impfung geraten.

 

Meine Frau und ich hatten uns Ägypten als Reiseziel ausgesucht, weil wir in die Wärme und im Meer schwimmen wollten.
Um unsere Sicherheit machten wir uns dabei weniger Sorgen, denn es gilt: Wenn ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin, kann ich auch in unserem Land in gefährliche Situationen kommen! Dabei denke ich insbesondere an die Vielzahl von Autofahrern, die noch schnell bei Rot eine Ampel überfahren, selbst wenn sich Fußgänger bereits anschicken, die Straße zu überqueren! (Passiert mir nahezu regelmäßig auf dem Weg in die Stadt)

Diesmal flogen wir nicht nach Hurghada, sondern nach Marsa Alam, dessen Flughafen 222 km südlich gelegen ist. Von dort ging unser Transfer rund 76 km in nördlicher Richtung durch den Ort El Quseir bis ins nochmal 5 km entfernte „Radisson Blu“.
Die gesamte Region ist, im Gegensatz zu Hurghada erst seit ein paar Jahren touristisch erschlossen und daher noch unverbraucht.

Das Hotel, ein architektonisches Highlight hat uns sehr gut gefallen. Für die geringe Auslastung (ca. 20 – 25%) war das Essen sehr reichhaltig, und man war stets darauf bedacht, dass alle Gäste sich wohl fühlten! Unser Zimmer mit schönem Balkon bot unverbauten Meerblick und war sehr großzügig. Besonders reizvoll präsentierte sich die gesamte Anlage, dank einer ausgeklügelten Beleuchtung bei Nacht.

Unser Hotel Radisson Blu nahe El Quseir

Vor dem Abendessen machten wir meistens einen Strandspaziergang: Richtung Norden am Meer entlang bis zur Security des nächsten Hotels und dann zurück zum Steg, wo wir uns gerne auf eine der Bänke setzten, mit dem Herrn von der Lifeguard plauderten oder uns einfach nur den Sonnenuntergang anschauten.
Unterwegs gab es immer etwas zu sehen. Abgesehen von interessanten Fotomotiven trafen wir ab und zu Einheimische, mit denen wir ins Gespräch kamen. Einmal war es ein junger Arzt in weiblicher Begleitung, der im nahegelegenen Krankenhaus arbeitetete.
An einem anderen Abend konnten wir einen alten Mann beobachten, der mit einem Schleppnetz ein paar Fische fing.
Regelmäßig kamen Menschen aus der Umgebung mit Mopeds oder Autos bis ans Meer gefahren, um mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Andere machten Picknick mit ihren Familien und genossen die frische Abendluft.

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