Mauritius Teil 10 – Freitag, 18.10.19

Villa Eureka, Pamplemousses, Triolet

Etwa zehn Kilometer südlich von Port Louis liegt die Villa Eureka inmitten eines großzügigen Parks. Sie wurde erst 1830 von englischen Siedlern nach dem Vorbild französischer Kolonialhäuser gebaut. Glücklicherweise waren außer uns nur wenige Besucher anwesend, und bei unserem Spaziergang durch die musealen Räumlichkeiten war der Hauch von kolonialem Luxus überall zu spüren. Dabei wehte ein angenehmer Wind durch das Haus, denn die zahlreichen Türen standen zumeist weit geöffnet.

Ein Getränk auf der schönen Terrasse mit Blick in den gepflegten Park rundete schließlich unseren Besuch ab.

Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden

Bis zum Botanischen Garten von Pamplemousses mussten wir etwa 25 km fahren. In der Nähe des Haupteingangs gab es Parkplätze in einer Seitenstraße vor einer langen Mauer. Ein selbsternannter Parkwächter erklärte uns, dass wir eine „freiwillige“ Gebühr zu zahlen hätten, deren Höhe jedoch uns überlassen bliebe. Ich versuchte es mit 25 MRU, die ich gerade klein hatte. „Das ist ja so gut wie nichts!“, schimpfte der Mann. Also gab ich ihm 100 und ließ mir 50 rausgeben. Damit erntete ich ein zufriedenes Lächeln.

Dieser älteste Botanische Garten auf der Südhalbkugel gehört auch zu den artenreichsten tropischen Gärten der Welt. Benannt ist er nach dem ersten Premierminister des Landes.
Als wir ankamen, stieg gerade eine deutsche Reisegruppe mit ihrem Guide aus einem Kleinbus. Gegen einen entsprechenden Obolus durften wir an der Führung teilnehmen.

Nach etwa 1,5 Stunden hatten wir einen recht umfassenden Eindruck von dem wirklich sehenswerten Botanischen Garten bekommen. Wir verabschiedeten uns von der netten Gruppe, stiegen in unser Auto und suchten uns ein Restaurant für das Mittagessen.

An der Hauptstraße (A 2) wurden wir schnell fündig und entschieden uns für einen Inder und leckeres Fischcurry. Inklusive einer großen Flasche Wasser und Kaffee bezahlten wir 480 MRU.
Zufrieden machten wir uns auf den Weg nach Triolet, um uns eine der größten hinduistischen Tempelanlagen von Mauritius anzusehen – so jedenfalls stand es in unserem Reiseführer zu lesen.


Hindu-Tempel Maheswarnath Mandir in Triolet

Um es gleich vorwegzunehmen: Wir waren enttäuscht von der heiligen Stätte der Hindus! So hielt sich etwa die Größe der Anlage in überschaubaren Grenzen. Und obschon sehr gepflegt und vor nicht allzu langer Zeit mit frischer Farbe versehen, hätten wir mehr erwartet. Im Nachhinein bedauerten wir, nicht den Kaylasson Tempel in Port Louis besichtigt zu haben.

An diesem Tag verlief der Rückweg störungsfrei, und wir erreichten unser Hotel gegen 18 Uhr nach 159 gefahrenen Kilometern.

 

 

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