14.04. – Früh morgens um kurz nach 8 Uhr: Besichtigung der Ruinenstätte Uxmal
Es macht wirklich Sinn, die Ruinenstätten ganz früh (die meisten öffnen um 8 Uhr) vor dem großen Ansturm zu besuchen. Diese Info bezieht sich natürlich nur auf diejenigen Stätten, die meine Frau und ich während unserer Reise besucht haben und gilt auch nur für die größeren dieser Art wie Uxmal, Tulum und Chichén Itzá. Coba, Ek Balam, Sayil und Kabah hingegen waren nur wenig besucht. In den beiden letzteren waren wir nahezu die einzigen Besucher.
Für Uxmal buchten wir einen Führer für uns allein. Der Preis war für mexikanische Verhältnisse recht hoch (knapp 30 €), doch Ricardo, so hieß der junge Mann führte uns 90 Minuten durch die Anlage, sprach gut Deutsch und versorgte uns umfassend mit Informationen.
Das Highlight ist natürlich die Adivino Pyramide, besser bekannt als „Pyramide des Zauberers“. Schaut man sich den Querschnitt im Internet einmal an, so sieht man, dass im Inneren mehrere Tempel untergebracht waren, die zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden: Tempel I im 6. Jh., Tempel V im 9. Jh.
Insgesamt hat uns Uxmal besser gefallen als Chichén Itzá, weil das Gelände nicht flach ist, sondern unterschiedliche Ebenen bietet, von denen man zum Teil spektakuläre Ausblicke über die gesamte Ruinenstätte genießt.
Im Anschluss an unsere Führung stiegen wir noch die Treppe der großen Pyramide hinauf. Seltsamerweise hat sie keinen Namen, sondern wird einfach nur „Hauptpyramide“ genannt – warum auch immer. Der Aufstieg lohnte die Mühe, denn der Ausblick war gigantisch.
Nach gut zwei Stunden verließen wir Uxmal und machten uns auf den Weg zu den Grutas de Loltún, die etwas mehr als 50 km entfernt waren.
Unterwegs aßen wir in einer kleinen Raststätte am Ortsausgang von Ticul zu Mittag. Der Inhaber war überaus rührig und servierte uns eine Palette verschiedener frisch gepresster Säfte von Früchten aus eigenem Anbau, während seine Frau für uns Tortillas auf dem Ofen fertigte, die anschließend mit Leckereien gefüllt wurden.
Nach einem leckeren Imbiss und erfrischenden Säften setzten Mary und ich unsere Reise fort. Gegen 13 Uhr erreichten wir unser Ziel, wo man uns mitteilte, dass wir uns bis zur Führung noch eine Stunde gedulden müssten. Im Restaurant auf der anderen Straßenseite gab es kalte Getränke, mit denen wir uns die Wartezeit verkürzten.
Der Führer war pünktlich, und mit einer kleinen Gruppe betraten wir nach ein paar Erklärungen die Höhle.
14.04. – Früher Nachmittag: Besichtigung der Grutas de Loltún
14.04. – Nachmittag: Fortsetzung der Reise nach Chichén Itzá über Sotuta
14.04. – Abends: Ankunft im Hotel Villas Arqueológicas Chichén Itzá
Unser Hotel war ausgesprochen ruhig gelegen, und auch die Atmosphäre insgesamt sehr entspannt.
Für das Abendessen wählten wir einen überdachten Tisch unmittelbar am Pool. Noch zwei weitere Tische waren besetzt – das war`s auch schon.
Die Sonne hatte sich längst verabschiedet, und die Nacht brachte uns ihre eigenen Geräusche. Mary und ich ließen den ereignisreichen Tag Revue passieren und freuten uns auf die letzte und wohl bekannteste Ruinenstätte am nächsten Morgen.