Namib Desert Lodge – Swakopmund Sands Hotel
Wir starteten um 8:25 Uhr und befuhren die recht gute C19, die bei Solitaire in die C14 überging. Kurz vor dem Gaub Pass überfuhren wir den Wendekreis des Steinbocks. Ab hier war die Straße schmal, sehr kurvenreich und jegliches Überholen gefährlich. Dennoch raste jemand an uns vorbei, ohne vorher kurz gehupt zu haben. Daher sahen wir das Fahrzeug erst, als es mit uns auf gleicher Höhe war. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Mary z. B. einem Stein hätte ausweichen müssen! Im Kuiseb Canyon, den wir auf einer Brücke überquerten, war sogar noch etwas Wasser.
In dieser Gegend waren die zwei deutschen Geologen Henno Martin und Hermann Korn während des 2. Weltkrieges abgetaucht, um der drohenden Internierung zu entgehen (siehe dazu: „ANDALUSIA – Ein vergessenes Kapitel deutscher Geschichte“). Das Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ von Henno Martin ist m. E. sehr lesenswert.
Gegen 13 Uhr erreichten wir Walvis Bay. Unser Außenthermometer zeigte 37° an, denn der Wind kam von Osten, also direkt aus der Wüste. Bis zum Hotel brauchten wir nur noch eine halbe Stunde.
Das erst vor kurzem modernisierte Swakopmund Sands Hotel liegt nahe am Meer und gefiel uns gut. Besonders unser Zimmer war eine Schau: riesig, ruhig gelegen, toll eingerichtet und mit einem supermodernen Badezimmer ausgestattet. Obwohl es nicht klimatisiert war, ließ es sich gut aushalten.
Beim Einchecken bat ich darum, uns im Restaurant auf der Jetty für den Abend einen Tisch reservieren zu lassen, da wir gehört hatten, dass die Fischrestaurants stark frequentiert seien.
Nach einem kleinen Snack auf der Terrasse machten wir uns auf den Weg, um erste Eindrücke von Swakopmund zu sammeln.