RSD-Reise Türkei – Teil 9

5. November abends: Check-in im IC Airport Hotel

Wegen des sehr zähen Abendverkehrs benötigten wir fast eine Dreiviertelstunde bis zum Hotel, statt der üblichen 15 Minuten. Bereits von außen bot es einen prächtigen Anblick und erinnerte uns sofort an ein bekanntes Gebäude in den Vereinigten Staaten! Auch vom Interieur gehörte es m. E. zum Feinsten, was uns auf unserer bisherigen Tour angeboten worden war. Alles war gut schallisoliert, sodass wir von den Flugzeugen nichts mit bekamen. Darüber hinaus ließen weder das Abendbuffet noch das Frühstück Wünsche offen, sodass Mary und ich überaus zufrieden waren! Aus diesem Grund möchte ich hier einige Fotos von dem schönen Ambiente präsentieren!

6. November mittags

Wenig Professionalität beim Einchecken im Water Planet Hotel & Aquapark erste Eindrücke u.a. vom benachbarten Strand.

Selami und unser Busfahrer hatten bereits am Abend zuvor ihr obligatorisches Trinkgeld mit den passenden guten Wünschen erhalten. Letzteren möchte ich an dieser Stelle sehr loben für seine besonnene und ruhige Fahrweise, ebenso für seine Umsicht, mit der er uns jederzeit kühle Getränke und frisches Obst bereitgestellt hatte. Nun brachte er noch rasch unsere Koffer in den Eingangsbereich unseres neuen Hotels, und dann ging alles sehr schnell, da bereits die nächste Tour in Angriff genommen werden musste.

Nach den bisherigen guten Erfahrungen während unserer Reise, was das Einchecken anging (hatte doch Selami alle Formalitäten mit großer Routine abgewickelt), erwartete uns im “Water-Planet” schlichtweg das Chaos:

Unsere gesamte Reisegruppe und noch weitere Neuankömmlinge scharten sich um den Tresen an der Rezeption und versuchten die Anmeldeformulare durch lautes Rufen des jeweiligen Namens zu ergattern. Erst wenn diese dann ordnungsgemäß ausgefüllt, mit Ausweis abgegeben und überprüft worden waren, gab`s den Zimmerschlüssel. Das Personal wirkte hilflos und total überfordert, während viele der neuen Gäste sich nach Kräften bemühten, durch möglichst negatives Benehmen aufzufallen.

So dauerte es mehr als eine Stunde, bis wir schließlich ein Zimmer zugeteilt bekamen! Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn wir hatten nicht Meer- sondern Poolblick bekommen. Ansonsten war das Ambiente jedoch recht ansprechend und vor allen Dingen geräumig!

Weil man vor Reiseantritt keines der Hotels kennt, die angefahren werden (z. B. bekam Selami erst während unserer Rückfahrt von Kappadokien mitgeteilt, dass uns das „Water-Planet“ aufnehmen würde), sackte unsere Stimmung zum zweiten Male auf den Tiefpunkt, als wir bemerkten, dass es keinen Strand beim Hotel gab!

Vielmehr hatte man über dem Meer eine Art Holzterrasse angelegt, auf der zahlreiche Liegen und Sonnenschirme standen. Wollte man schwimmen, so musste man Treppen aus Metall hinunter klettern, worüber sich eine ältere Frau zu Recht sehr ärgerte, da sie körperlich eingeschränkt war.

Insgesamt hatte man allerdings für die üblichen Annehmlichkeiten gesorgt. Es gab eine großzügig angelegte Sandfläche, auf der man Volleyball spielen oder sich auch einfach nur hinlegen konnte. Eine kleine Bar und sanitäre Anlagen waren ebenfalls vorhanden. Das Ganze erreichte man mit einem Panoramafahrstuhl, in dem man eine prächtige Sicht auf das Meer und die nächste Bucht hatte.

Zu einem „richtigen“ Strand gelangte man nach etwa 15 Minuten vom Hotel aus gen Westen über einen Feldweg, der an einer Landspitze in einen Trampelpfad überging.

Der erste Abschnitt gefiel uns auf Anhieb, und wir suchten uns zwei freie Liegen. Schon am nächsten Tag wurden wir jedoch höflich, aber bestimmt von einem Wachmann aufgefordert, unsere Liegen zu räumen, da dieser Strand ausschließlich für Gäste aus dem Hotel oberhalb reserviert sei.
Ziemlich enttäuscht gingen wir ein Stück weiter und mussten feststellen, dass sämtliche Strandabschnitte zu den jeweiligen Hotels dahinter gehörten.

Da wir nicht ohne Sonnenschirm im Sand liegen wollten, fragten wir einen jungen Mann, der zu einer Surfschule gehörte, ob wir zwei der vielen freien Liegen benutzen dürften. „Kein Problem!“, sagte er und fügte noch hinzu, falls jemand kontrollieren käme, sollten wir uns auf ihn berufen. Klar, wohin wir die nächsten Tage zum Schwimmen gingen!

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