Vietnam Teil 3 – Mittwoch, 31.01.18

Ankunft in Lào Cai – Bummel über den lokalen Markt – Fahrt mit einer Englisch sprechenden Führerin zum Markt von Sín Chéng – Rückfahrt und Ankunft in Sa Pả kurz vor Einbruch der Dunkelheit

Wir hatten zu 5 Uhr den Wecker gestellt, damit wir nicht zu knapp wach wurden und Hals über Kopf den Zug verlassen mussten. Außerdem war so früh noch nicht mit Gedränge an den wenigen Waschtischen zu rechnen. Wir kamen gut zurecht, und die sanitären Anlagen standen noch nicht unter Wasser. Kurz vor dem Ausstieg wurde sogar Kaffee gereicht.

Herr Huy führte uns zum „Le Bordeaux“, einem Restaurant, das schräg gegenüber vom Bahnhof lag. Das Frühstück tat uns allen gut, und wir machten anschließend noch einen kleinen Spaziergang zum nahen Markt.

Um kurz nach 8 Uhr begrüßten wir unsere Führerin für den Tag, Frau Linh, eine sympatische junge Frau. Mit ihr starteten wir unsere knapp dreistündige Fahrt in die Berge nach Sín Chéng nahe der chinesischen Grenze. Dort wollten wir uns einen Markt anschauen, auf dem einige der ethnischen Minderheiten ihre Produkte verkauften und der, wie ich später erfuhr, erst vor kurzem für den Tourismus entdeckt worden war.
Unterwegs bekamen wir von Frau Linh eine Menge Informationen zu den ethnischen Minderheiten. Sie selbst gehörte zu den Black Hmong.

Schon nach wenigen Kilometern merkten wir, dass in unserem Bus die Heizung nicht recht funktionierte. Hinzu kam, dass der Fahrer die Fenster leicht geöffnet hielt, weil ansonsten die Fensterscheiben beschlugen. Wir froren also während der gesamten Tour, obwohl wir mehrere Schichten Kleidung übereinander trugen. Das änderte sich auch nicht, wenn wir irgendwo einkehrten, weil es in den kleinen Ortschaften und Dörfern im Hochland keine Heizungen gab!

In einigen Restaurants hatte man Wärmestrahler aufgestellt, was zwar gut gemeint, aber wenig effektiv war. Die Einheimischen hielten sich an ihren offenen Feuerstellen auf, wir jedoch froren. In den Hotelzimmern setzten wir abends vor dem Schlafengehen die Klimaanlagen zum Heizen ein, was dann einigermaßen angenehm war.


Unterwegs

 

Impressionen auf dem Markt von Sín Chéng

Auf dem Rückweg gab es noch einen Stopp mit spektakulärem Blick auf die Reisterrassen, die wir natürlich viel lieber im hellen Sonnenlicht fotografiert hätten.
Auch ein abgelegenes Bauernhaus, das von einem bösartig bellenden Hund gut bewacht wurde, besuchten wir noch.

Dann ging`s, nachdem wir noch in einem kleinen Ort zu Mittag gegessen hatten, Richtung Sa Pả. Frau Linh berichtete, dass die Bauern wegen der Kälte viele ihrer Wasserbüffel in die Täler getrieben hätten. Die Jungtiere seien zum Teil erfroren. Entlang der Straße sahen wir jede Menge Stände, wo das frische Fleisch der Tiere verkauft wurde. Die Fahrt zum BB Hotel Sapa dauerte unerwartet lange, weil wir einen Pass überqueren mussten und mit uns zahlreiche Lastwagen unterwegs waren, die alle sehr langsam fuhren.

Nach dem Einchecken trafen wir uns später im Restaurant des Hotels, da niemand mehr Lust verspürte in den Ort zu gehen. Den „Absacker“ nahmen wir in der Hotelbar, die einigermaßen beheizt war.

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